Am Donnerstag, den 30. Januar, hält der Stadtrat von Ondara die erste ordentliche Plenarsitzung des Jahres 2025 ab. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Annahme der Initiative zur Ausarbeitung einer städtischen Verordnung zur Abschaffung von Prostitution und sexueller Ausbeutung. Laut der Stadträtin für Gleichstellung, Raquel Mengual, zielt die Initiative darauf ab, „Prostitution und sexuelle Ausbeutung aus einer ganzheitlichen Perspektive anzugehen, unter Berücksichtigung der Verfolgung des Verbrechens, des Schutzes der Menschenrechte von Frauen in der Prostitution, der Prävention und der Sensibilisierung gegen Verhaltensweisen, die direkt oder indirekt diese Opfer unterstützen“. Als Begründung für den Beginn einer Initiative zur Ausarbeitung einer Verordnung gegen Prostitution wird angeführt, dass „die Verletzlichkeit von Frauen, die Opfer von Prostitution und sexueller Ausbeutung werden, eine der größten Verletzungen der Menschen- oder Frauenrechte darstellt; und die Sanktionierung von Verhaltensweisen, die die Nachfrage und den Konsum von Prostitution fördern, nicht zielführend ist, wenn sie nicht von klaren Plänen und Protokollen begleitet wird, um die tatsächliche Nachfrage zu reduzieren und Wege zum Schutz der Rechte der Opfer des Prostitutionssystems zu erleichtern“. Aus diesem Grund, so die Gleichstellungsbeauftragte, „wird die Verordnung eine Reihe von Maßnahmen vorsehen, die den Schutz und die Verteidigung der Frauen fördern und das Zusammenleben im öffentlichen Raum verbessern“.
Ziel der Verordnung ist die Beseitigung der Prostitution und der sexuellen Ausbeutung, indem die Nachfrage nach Prostitution sanktioniert wird, aber auch ein umfassenderer Ansatz verfolgt wird, der die Verteidigung und den Schutz der weiblichen Opfer gewährleistet. Das geeignete Instrument zur Regelung der Angelegenheit im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde ist die Verabschiedung einer Gemeindeverordnung, die ausschließlich und besser in dieser Gemeinde gilt und die allgemeine Regelung der staatlichen oder autonomen Gesetze und Verordnungen ergänzt, in Anbetracht ihrer Besonderheit und Differenzierung gegenüber diesen Gesetzen mit einem breiteren und generischen Anwendungsbereich, ohne Berücksichtigung der Besonderheiten oder Bedürfnisse der spezifischen Gemeinde Ondara. Vor der Ausarbeitung des Verordnungs- oder Regelungsentwurfs wird über die Website der Gemeinde eine vorläufige öffentliche Anhörung durchgeführt, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass diese Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt wird, um die Meinung der von der künftigen Regelung potenziell betroffenen Personen und der repräsentativsten Organisationen einzuholen. In Anbetracht der Ergebnisse der vorläufigen öffentlichen Anhörung werden die zuständigen städtischen Dienststellen aufgefordert, je nach Thema eine städtische Verordnung zur Abschaffung von Prostitution und sexueller Ausbeutung auszuarbeiten.
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