Die Erholung der spanischen Industrie vom Corona-Einbruch ist zum Erliegen gekommen. Im November fiel die Gesamtproduktion nach sechs Anstiegen in Folge überraschend um 0,9 Prozent zum Vormonat, wie das Statistikamt INE am Montag in Madrid mitteilte. Nach dem schweren Corona-Einbruch im Frühjahr war die Herstellung zunächst massiv gestiegen, bevor sich das Tempo abschwächte.

Analysten wurden von der Entwicklung enttäuscht. Sie hatten für November im Schnitt noch mit einem moderaten Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet. Auch im Jahresvergleich wurden die Erwartungen der Experten verfehlt: In dieser Betrachtung ergab sich ein Minus von 3,8 Prozent. Hier hatten Analysten mit einem Produktionsrückgang von 2,5 Prozent gerechnet.

Insbesondere der Jahresvergleich macht die Folgen der Corona-Krise sichtbar, die Spanien sehr hart traf. Im November wurde die Wirtschaft des Landes bereits von der zweiten Corona-Welle getroffen. (dpa)