Das Regierungsteam von Dénia (PSPV-Compromís) wird der ordentlichen Plenarsitzung im März einen Antrag vorlegen, der die Forderungen des lokalen Agrarsektors aufgreift und auch eine von der Gemeindegruppe Gent de Dénia vorgeschlagene Maßnahme zur “Vereinfachung der bürokratischen Verfahren [für den Sektor] und zur Abschaffung unnötiger oder doppelter Verfahren” in seine Petitionen aufnimmt. Sie soll auch Kleinunternehmern und Arbeitnehmern bei ihren Geschäften helfen. All dies geht einher mit einer Arbeitsgesetzgebung, die die Besonderheit, die Zeitgebundenheit und die Saisonabhängigkeit der landwirtschaftlichen und viehwirtschaftlichen Tätigkeit anerkennt.

Der Antrag vertritt die Auffassung, dass “allgemeine Forderungen ohne eine lokale Betrachtung nichts wert sind”. Aus diesem Grund hat die Stadträtin für Landwirtschaft und Fischerei, Sandra Gertrúdix, vor kurzem ein Treffen mit Vertretern der Landwirtschaftsverbände – Toni París von der Unió de Llauradors i Ramaders und Frank Saubà von AVA-Asaja – und Antonio Hedilla, Erzeuger und Eigentümer von Villa San José, einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Gemeinde Dénia, abgehalten. Ziel war es, aus erster Hand die Bedürfnisse und Vorschläge der örtlichen Landwirte zu erfahren, die nun in das Dokument einfließen, über das in der Plenarsitzung am kommenden Donnerstag abgestimmt werden soll.

Als Ergebnis dieser gemeinsamen Bemühungen enthält der Antrag zwei sehr spezifische Punkte, die die Landwirtschaft und die lokalen Erzeuger und ihre Forderungen betreffen. Zum einen stellt sich der Stadtrat “seiner historischen Verantwortung gegenüber der Landwirtschaft” und verpflichtet sich, mindestens einmal im Jahr den Consell Agrari einzuberufen und sich bei der Entwicklung seiner Agrarpolitik auf ihn zu stützen, die städtischen Vorschriften zur Reinigung und Instandhaltung unfruchtbarer Flächen und zur strengen Kontrolle unregelmäßiger Bauten von Bauernhäusern durchzusetzen sowie lokale landwirtschaftliche Initiativen zu verbreiten und zu unterstützen. Sie wird auch Maßnahmen ergreifen, um den Diebstahl von Obst zu verhindern und die Landwirtschaft im soziopolitischen Leben von Dénia als grundlegende strategische und wirtschaftliche Achse sichtbar zu machen.

Eine weitere Forderung des Sektors ist, dass Beihilfen und Investitionen für neue Infrastrukturen und Anlagen vorgesehen werden, die die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Kulturen ermöglichen. Dies ist in Zeiten wie diesen, “einer besorgniserregenden Dürre”, ein sehr notwendiger Aspekt.

Die Gewährleistung fairer Preise für landwirtschaftliche Erzeuger, die Aufforderung an den Ministerrat der Generalitat Valenciana, die Einhaltung der Lebensmittelverordnung (Ley de la Cadena Agroalimentaria) zu gewährleisten und die dringende Einrichtung einer valencianischen Agentur für Lebensmittelkontrolle zu fördern, um die Zahlung fairer Preise zu gewährleisten, ist eine weitere Maßnahme des Antrags.

Zu den weiteren Maßnahmen, die in dem Antrag vorgesehen sind, gehören Maßnahmen zur Förderung des Konsums lokaler Produkte, “die Begrenzung der Errichtung neuer großer Einkaufszentren in der Gemeinde und die Regelung neuer Eröffnungslizenzen” mit Bedingungen, die die Einrichtung von Vertriebskanälen für lokale Produkte fördern und/oder belohnen.

Der Text enthält auch an das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung gerichtete Forderungen, wie z. B. die Aufforderung, sich im Rat der Europäischen Union weiterhin für ein Moratorium für landwirtschaftliche Freihandelsabkommen einzusetzen, denen die EU beigetreten ist, bis die Handelsabkommen Spiegelklauseln enthalten, die gewährleisten, dass für in der Europäischen Union erzeugte Lebensmittel dieselben rechtlichen Anforderungen gelten wie für importierte Produkte.